Antrag: Die Regelschule Kahla zu einer Thüringer Gemeinschaftsschule umwandeln

Der Kreistag des Saale-Holzland-Kreises beschließt die Umwandlung der Regelschule Kahla in eine Thüringer Gemeinschaftsschule zum Schuljahr 2025/2026. Der 7. Schulnetzplan des Saale-Holzland-Kreises wird entsprechend geändert.

Begründung

Die Regelschule Kahla hat bereits in ihrer Schulkonferenz im Sommer 2021 einstimmig den Beschluss gefasst, sich in eine Thüringer Gemeinschaftsschule für die Klassenstufen 5 bis 10 umzuwandeln. Dieses Ziel, das von allen Beteiligten – Lehrkräften, Eltern und Schülerinnen und Schülern – unterstützt wird, verzögerte sich in der Umsetzung, da der Kreistag bislang kein positives Votum abgegeben hat. Dennoch bleibt die Umwandlung von zentraler Bedeutung für die Zukunft der Schule und die Attraktivität des Schulstandortes Kahla.

Mit der Einreichung eines detaillierten und zukunftsweisenden Konzepts erlangte der Antrag bereits im Jahr 2021 nach dem Thüringer Schulgesetz die erforderliche Beschlussreife. Das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport hat der Schulartänderung in einem klaren Positivvotum zugestimmt, und auch die Stadt Kahla hat diese Entwicklung in einer offiziellen Stellungnahme ausdrücklich befürwortet.

Die Umwandlung in eine Thüringer Gemeinschaftsschule bietet erhebliche Vorteile. Ein zentraler Vorteil ist die Abschaffung der frühzeitigen Entscheidung für eine spezifische weiterführende Schulform. Dadurch wird den Schülerinnen und Schülern mehr Zeit gegeben, ihre Fähigkeiten und Interessen zu entdecken und zu entwickeln, bevor sie sich auf einen bestimmten Bildungsweg festlegen. Darüber hinaus trägt die Umwandlung zur Steigerung der Attraktivität des Schulstandortes Kahla bei. Eine Thüringer Gemeinschaftsschule bietet ein modernes und zukunftsorientiertes Bildungsangebot, das sowohl für die örtlichen Familien als auch für Zuzügler und Familien aus der unmittelbaren Umgebung, insbesondere Jena, interessant ist. Dies wirkt sich positiv auf die langfristige Sicherung und Stabilisierung der Schülerzahlen aus, da mehr Eltern bereit sein werden, ihre Kinder an einer Schule anzumelden, die flexible Bildungswege bietet. Insgesamt leistet die Umwandlung einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Bildungslandschaft in der Region.

Es gibt daher keine sachlichen oder rechtlichen Gründe, dem Wunsch der Schule, der Eltern und der Region nicht zu entsprechen. Im Gegenteil: Eine Entscheidung zugunsten der Umwandlung sollte nun im Rahmen einer Änderung des Schulnetzplanes getroffen werden, um die nötigen Vorbereitungen für eine erfolgreiche Umsetzung zum Schuljahr 2025/2026 sicherzustellen. Eine rechtzeitige Entscheidung ermöglicht es der Schule, den Übergang optimal zu planen und durchzuführen, sodass die Schülerinnen und Schüler bestmöglich von den Vorteilen der Thüringer Gemeinschaftsschule profitieren können.


Zum Vorgang: https://ratsinfo-online.net/landkreisshk-bi/vo020.asp?VOLFDNR=1908

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